ASIEN/INDIEN - PREIS DER INDISCHEN REGIERUNG ZUM GEDENKEN AN MUTTER TERESA WIRD ZUKÜNFTIG AN DIE SPIRITUALITÄT DER ORDENSSCHWESTER ERINNERN

Freitag, 3 Oktober 2003

New Delhi (Fidesdienst) – Zum Gedenken an Mutter Teresa Kalkutta wird die indische Regierung zukünftig einen Preis verleihen der an das Engagement der Ordensfrau im weißen Sari erinnern soll. Mit dem Preis sollen Menschen ausgezeichnet werden, deren soziales Engagement die Spiritualität und die Mission von Mutter Teresa fortsetzt.
Die Idee für Verleihung eines Preise zu Ehren von Mutter Teresa war der indischen Regierung von der Bischofskonferenz unterbreitet worden. Die Bischöfe hatten in einem Schreiben an den indischen Premierminister Atal Behari Vajpayee auch um die Einführung eines Nationalfeiertages am 19. Oktober, dem Tag der Seligsprechung der Ordensfrau gebeten.
Unterdessen bestätigen die indische Regierung und der Sprecher der indischen Bischofskonferenz, Pater Baubu Joseph, dass die geplante zukünftige Preisverleihung demnächst offiziell bekannt gegeben werden wird. Der Preis, der einmal im Jahr verliehen werden soll, wird mit 2,5 Millionen Rupie (etwa 55.000 Dollar) dotiert sein und damit zu den wichtigsten Preisen gehören, die die indische Regierung verleiht. Mit dem Preis soll die Tätigkeit von Organisationen und Einzelpersonen in Indien und im Ausland gewürdigt werden. Die Jury wird sich aus Regierungs- und Kirchevertretern zusammensetzen, wobei jeweils auch eine Schwester der von Mutter Teresa gegründeten Kongregation der Missionarinnen von der Nächstenliebe angehören wird.
Unterdessen soll die Seligsprechung von Mutter Teresa vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Indien zumindest teilweise Übertragen werden. Ob eine Delegation der indischen Regierung an der Feier in Rom teilnehmen wird steht noch nicht fest. Eine dementsprechende Einladung war von den indischen Bischöfen ausgesprochen worden. (PA) (Fidesdienst, 3/10/2003 – 22 Zeilen, 244 Worte)


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