OZEANIEN/PAPUA NEUGUINEA - Neuevangelisierung: Missionarische Arbeit mit Kindern hat Priorität

Samstag, 9 Oktober 2021 päpstliche missionswerke  

Port Moresby (Fides) – Bei der Evangelisierung in Papua-Neuguinea muss der missionarischen Arbeit mit Kindern Priorität eingeräumt werden. Zu diesem Schluss kamen die Teilnehmer eines Workshops, der von der Päpstlichen Missionsunion in Port Moresby organisiert wurde. Bei der Veranstaltung, die von Pfarrer Victor Roche, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Papua-Neuguinea auf den Weg gebrachte, konnten die Anwesenden auch den neuen Generalsekretär der Päpstlichen Missionsunion, Pater Dihn Ahn Nhue Nguyen (OFM Conv.), kennenlernen.
Im Rahmen des Workshops wurden die Herausforderungen der Neuevangelisierung in Bezug auf die Situation in Papua-Neuguinea erörtert. Die Teilnehmer setzten sich mit dem Thema der ständigen Glaubensbildung für verschiedene Zielgruppen wie Kinder, Jugendliche, Studenten und Erwachsene auseinander. In den Beiträgen und bei der anschließenden Diskussion wurde die Notwendigkeit deutlich, insbesondere die Arbeit mit Kindern zu stärken, Initiativen und Programme für Kinder in den verschiedenen Pfarreien zu initiieren und die vom Päpstlichen Kindermissionswerk (POSI) geförderten Angebote zu nutzen.
Das Treffen bot den Teilnehmern die Möglichkeit, einzeln und in Gruppen Projektvorschläge zu entwickeln und diese anschließend mit allen zu teilen. Pfarrer Thomas Waiaken aus der Diözese Wabag betonte, er habe in seiner Pfarrei bereits eine "Kinder helfen Kindern"-Bewegung ins Leben gerufen, die den Kindern beibringt, "sich an Jesus zu inspirieren, sich wie er zu verhalten, in zu lieben, für andere Kinder zu beten und anderen Gutes zu tun. Sie sollen dies als eine Mission verstehen, die Tag für Tag erfüllt werden muss". Dieser pastorale Schwerpunkt habe zu praktischen Initiativen einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden auch in Bezug auf den Kinderschutz und die Unterstützung der ärmsten Kinder geführt, erklärte der Geistliche.
Der Leiter des örtlichen Büros für Kinder- und Familien und für den Schutz des Familienlebens, Simon Allis, betonte im Rahmen des Workshops, dass "die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und der Kirche ein wesentlicher Aspekt des Kinderschutzes und der Entwicklung der Gesellschaft ist".
Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Aufgabe der Päpstlichen Missionswerke sowie die Rolle und die Verantwortlichkeiten des Diözesandirektors der Päpstlichen Missionswerke in den einzelnen Bistümern erläutert.
Der Sekretär der Apostolischen Nuntiatur in Papua Neuginea, Pfrarrer Jack Pinocy, der dem Gemeinsamen Schlussgottesdienst vorstand, forderte alle Anwesenden auf, "in Christus vereint zu sein, für Christus zu leben und die Kirche aufzubauen, wohin auch immer ihr gesandt werdet". Pfarrer Pinocy übermittelte dabei auch die Grußbotschaft des Apostolischen Nuntius, Erzbischof Fermin Emilio Sosa Rodriguez, und forderte die Anwesenden auf, "der empfangenen Sendung treu zu sein, mit einem Geist der Verantwortung, denn so geben wir ein Zeugnis und leisten einen Beitrag zur Evangelisierung". "Die Mission der Päpstlichen Missionswrke ist es, Menschen zu Christus zu führen", schloss er.
(PA) (Fides 9/10/2021)


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