ASIEN/INDIEN - Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit: Indische Christen laden zum ökumenischen Gebet ein

Freitag, 1 Oktober 2021 menschenrechte   gebet   politik  

Neu-Delhi (Fides) – Am Geburtstag von Mahatma Gandhi begehen indische Christen aller Konfessionen am 2. Oktober, der von den Vereinten Nationen auch als "Internationalen Tag der Gewaltlosigkeit" begangen wird, einen gemeinsamen Gebetstag. "Unsere Nation braucht ein intensives Gebet, da wir einen kritischen Moment in der Geschichte Indiens erleben", so Bischof Thottumarickal von Indore und einer der Leiter des "United Christian Prayer for India“ (UCPI), einem überkonfessionellen Netzwerk christlicher Gemeinschaften, gegenüber Fides. Der Bischof lädt die Gläubigen ein, sich an die Figur des "Mahatma" als "authentische Seele Indiens" zu inspirieren: "Als Gläubige der Kirchen der ganzen Nation wollen wir für die politischen Verantwortlichen beten".
Bischof Thottumarickal zufolge funktioniert das Gebet als Instrument, um die Menschen einzubinden: Es wird deshalb auch empfohlen, es vorzugsweise an einem öffentlichen Ort abzuhalten, d.h. außerhalb des Kirchengebäudes, und dazu politische Führer und lokale Regierungsbeamte einzuladen, wie z.B. lokale Regierungsbeamte und Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen, insbesondere solche, die sich für die Armen einsetzen. "Da wir den 2. Oktober, den Geburtstag Gandhis, einer weltweiten Ikone der Gewaltlosigkeit, feiern, bitten wir darum, ökumenische Gebetstreffen mit Christen verschiedener Konfessionen zu planen", so Bischof Thottumaricka. Auch Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften seien willkommen. "Indien, mit all seiner Vielfalt, braucht das Gebet, um das Zusammenleben, die Liebe und die Geschwisterlichkeit zwischen allen Bürgern zu fördern", schließt er.
Im Jahr 2014 brachten indische Christen das UCPI-Netzwerk auf den Weg, um gemeinsam für das Land und dessen Politiker zu beten.
(SD-PA) (Fides 1/10/2021)


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