Abuja (Agenzia Fides) - "In Zeiten starker ethnischer und religiöser Spannungen kann es vorkommen, dass Menschen falsche Nachrichten verbreiten, um die Spannungen weiter zu schüren", so der Sprecher der Erzdiözese Abuja und Direktor des kirchlichen TV-Senders "Catholic Television of Nigeria", Patrick Tor Alumuku zur der späer dementierten Nachricht vom Angriff und die angebliche Zerstörung der Kirche der Heiligen Familie im Dorf Kikwari im Berzikt Kajuru im Bundesstaat Kaduna im Norden Nigerias (vgl. Fides 22/2/2021).
Die vom Staatskommissar für innere Sicherheit und innere Angelegenheiten des Staates Kaduna, Samuel Aruwan, veröffentlichten Nachrichten, die von der nigerianischen Presse aufgegriffen wurden, wurden von dem für die Seelsorgeeinheit „St. Michael“ verantwortlichen Pfarrer Bivang Thaddeus, der auch für die Kirche der Heiligen Familie zuständig ist dementiert.
„Die Informationen sind falsch. Der Angriff ist nie passiert. Das alles stimmt überhaupt nicht“, so Pfarrer Bivang Thaddeus der jedoch bestätigt, dass am 6. Februar in den Dörfern Kujeni und Kutemeshi in den Regierungsbezirken Kajuru und Birnin Gwari im Bundesstaat Kaduna mindestens 19 Menschen getötet wurden.
"Viele Menschen in Kikwari sind geflohen und leben sich in prekären Verhältnissen. Sie suchen ständig nach einem Schlafülatz die Nacht und Nahrung, um Tag für Tag zu überleben", so der Priester. Einige der Vertriebenen haben nach Angaben des katholischen Geistlichen Zuflucht in Ungwan Barkonu im Verwaltungsbezirk Kajuru im Bundesstaat Kaduna gesucht.
(L.M.) (Fides 25/2/2021)