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München (Fides) - Staatssekretär für die Beziehungen zu den Staaten des Heiligen Stuhls, Erzbischof Paul Richard Gallagher, und der stellvertretende chinesische Ministerpräsident und Außenminister Wang Yi trafen sich am Freitag, den 14. Februar am Rande der Sicherheitskonferenz in München zu einem Gespräch. Im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz 2020, der alljährlichen Konferenz zur globalen Sicherheitspolitik, die seit 1963 jedes Jahr in München stattfindet fand das erste offizielle Treffen auf dieser Ebene zwischen einem Vertreter des Vatikan und einem Mitglied der Regierung der Volksrepublik China statt.
"Im Verlauf des Gesprächs, das in einer herzlichen Atmosphäre stattfand", heißt es in einer offiziellen Verlautbarung des Presseamts des Heiligen Stuhls vom späten Freitagabend, "wurde über die jüngsten Kontakte gesprochen, die im Laufe der Zeit zu einer positiven Entwicklung führten". Insbesondere "wurde die Bedeutung des am 22. September 2018 unterzeichneten vorläufigen Abkommens über die Ernennung von Bischöfen hervorgehoben, das auch den Wunsch bekräftigte, den institutionellen Dialog auf bilateraler Ebene fortzusetzen, um das Leben der katholischen Kirche und das Wohl des chinesischen Volkes zu fördern".
Im Gespräch wurde auch die allgemeine Anerkennung "für die Bemühungen zur Beseitigung der Coronavirus-Epidemie" und die Solidarität "gegenüber der betroffenen Bevölkerung" geäußert. Darüber hinaus wurde "der Wunsch nach einer stärkere internationale Zusammenarbeit zur Förderung des zivilen Zusammenlebens und des Friedens in der Welt hervorgehoben und Überlegungen zum interkulturellen Dialog und zu den Menschenrechten ausgetauscht".
(GV) (Fides 15/2/2020)
