Aviat
Kolowaré (Fides) – Die Zusammenarbeit zwischen Missionaren und Freiwilligenorganisationen, die ihre Fachkompetenzen zur Verfügung stellen, trägt in Togo gute Früchte. Dies bekräftigt Pater Silvano Galli von der Gesellschaft für die Afrikamissionen. Der italienische Missionar berichtet über den wertvollen Beitrag von Gian Franco Mirri, einem Gynäkologen aus Imola (Italien), der seit Jahren in Togo arbeitet und regelmäßig Kolowaré besucht, um die Gesundheitsversorgung, insbesondere im Bereich der Gynäkologie, zu gewährleisten. Der Arzt ist Mitglied des italienischen Vereins "Amici del Togo", einer 2005 gegründeten Freiwilligenorganisation, der Ärzte, Krankenpfleger und freiwilligen Mitarbeiter angehören. Der Verein ist seit vielen Jahren in Togo tätig.
"Am 20. und 21. November 2019 werden technische Facharbeiter nach Kolowaré kommen, um eine Zahnartztpraxis einzurichten“, so Pater Galli zu den bevorstehenden Initiativen“, „Derzeit ist in Kolowaré zur Behandlung von Malaria bereits das Artemisia-Projekt aktiv, in dessen Rahmen die Heilpflanze in Form von Kräutertee verabreicht wird. Ein freiwilliger Mitarbeiter von AVIAT wird nach Kolowaré kommen, um die Artemisia-Behandlung auch auf das Waisenhaus in Kpalimé auszudehnen."
Der Missionar berichtet, dass der Verein in Absprache mit Bischof Celestin Gaoua in Adjengré von Sokodé auch in dessen Diözese ein Gesundheitszentrum errichtet, nach dem der Bischof um Unterstützung gebeten habe.
AVIAT ist in verschiedenen Tätigkeitsfeldern aktiv und engagiert sich in erster Linie im Gesundheitswesen. Die freiwilligen Helfer in Togo garantieren entsprechend der Bedürfnisse der Bevölkerung, Malariaprophylaxe, HIV-Prävention, Vorbeugung und Behandlung von Augen- und Zahnerkrankungen. Der Verein arbeitet mit bestehenden Gesundheitseinrichtungen zusammen, die von Ordensleuten betrieben werden, aber auch mit Krankenstationen in abgelegenen Dörfern. Sie unterstützt junge Togolesen mit Mikrokrediten bei kleinen Geschäftsprojekten und hilft beim Bau von Brunnen, Schulen und Infrastrukturen. Gefördert werden auch Bildungsprogramme und Initiativen für Schulen, Gruppen und Bewegungen der Zivilgemeinschaft, um ein Bewusstsein für die Realität in Afrika und insbesondere in Togo entstehen zu lassen.
(SG/AP) (Fides 18/11/2019)