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Kinshasa (Fides) - "Wir sind erneut besorgt über die Aktionen bewaffneter Gruppen und die Unsicherheit in den Grenzgebieten zwischen unseren drei Ländern", so die Bischöfe von Burundi, der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda in einer gemeinsamen Erklärung am Ende der 13. Vollversammlung der Vereinigung der Bischofskonferenzen Zentralafrikas (ACEAC), die vom 24. bis 26. Juni in Kinshasa stattfand.
"Diese Situation verursacht weiterhin viele Opfer und die Abwanderung von ganzen Bevölkerungsgruppen", heißt es in dem Dokument. "Wir fühlen uns allen Opfern von Gewalt, Ungerechtigkeit und Ebola nahe, die wir in unseren Gebeten Gott anvertrauen. Wir ermutigen die politischen Entscheidungsträger, den Dialog zu fördern, um Konflikte zu lösen", so die Bischöfe der ACEAC, die ihr Engagement für Themen wie Migration, natürliche Ressourcen, Umwelt, Gerechtigkeit, Frieden, Versöhnung und die Bekämpfung der Ausbeutung von Bodenschätzen bekräftigen. "Die Begleitung politischer Akteure bei der Förderung der Rechtsstaatlichkeit in den Ländern der ACEAC-Region scheint uns eine Dimension die dem Evangelium und unserer Sendung innewohnt", unterstreichen die Bischöfe.
In diesem Zusammenhang beschlossen die Mitglieder der ACEAC, die Soziallehre der Kirche in die Ausbildung künftiger Priester einzubeziehen, und empfahlen die Entwicklung strukturierter und systematischer Lehrpläne für die Priesterausbildung. "Das Anliegen ist, die Kluft zwischen der theoretischen Ausbildung und den praktischen Anforderungen, die die Priester bei der Erfüllung ihrer Mission erwarten, zu verringern."
Im Rahmen der Versammlung wurde der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen Geistliche erörtert. Zu diesem Thema sprach Pfarrer Olivier Fröhlich, Generalvikar der Diözese Tournai (Belgien), der die Erfahrungen Belgiens bei der Unterstützung der Opfer und der Zusammenarbeit mit der Ziviljustiz erläuterte.
Während der Versammlung wurde Erzbischof Marcel Madila von Kananga der Demokratischen Republik Kongo zum Vorsitzenden der ACEAC gewählt; Bischof Vincent Harolimana von Ruhengeri in Ruanda ist der neue stellvertretender Präsidenten und Bischof Bonaventure Bizimana von Rutana in Burundi zum zweiten Vizepräsidenten gewählt.
(L.M.) (Fides 27/6/2019)
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