AFRIKA/NIGERIA - Priester aus den Händen der Entführer befreit

Abuja (Fides) - Die nigerianische Polizei konnte Pfarrer Isaac Agubi befreien, der in der als Seelsorger „Holy Name“ Pfarrei in Ikpeshi betreut, die rund 230 km von Benin, der Hauptstadt des Bundesstaates Edo im Süden Nigerias entfernt ist. Der Priester war am vergangenen 16. Juni gegen 17 Uhr auf dem Weg von Auchi nach Igarra entführt worden, als er nach der Feier des Gottesdienstes nach Hause zurückkehrte. Die Polizei konnte zuvor den Unterschlupf der Entführer im Wald ausfindig machen. Bei der Befreiung des Priesters wurde einer der Täter verletzt.
Bei den Entführern scheint es sich um Fulani-Nomaden zu handeln, die in Nigeria und anderen westafrikanischen Ländern (wo sie als auch als Peuls bekannt sind) immer wieder gewaltsamen Überfällen gegen die anderen sesshaften Bevölkerungsgruppen verüben und selbst Opfer von Racheaktionen werden. Allein in der letzten Woche starben in Nordnigeria über 150 Menschen bei Gewalttaten im Zusammenhang mit solchen Episoden, in die Fulani-Nomaden verwickelt und anderen von Boko Haram verübten Gewalttaten.
Vor wenigen Tagen hatte der Vorsitzende der Nigerianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Augustine Akubeze von Benin City, "das beispiellose Ausmaß an Unsicherheit" und "völlige Straffreiheit " angeprangert, die im Land Chaos und Zerstörung verursachen (vgl. Fides 06/06/2019)
(L.M.) (Fides 19/6/2019)

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