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Port Moresby (Fides) – „Es ist an der Zeit in Zusammenarbeit mit den Menschen in Manam, mit den Behörden von Bogia und Madang und mit der nationalen Regierung spürbare Veränderungen für das Wohlergehen unserer Bürger herbeizuführen", so der Vorsitzende des Vereins „Manam“ in Port Moresby, Henry Konaka, bei einer Diskussionsrunde, die von Caritas Papua-Neuguinea (CPNG) zum Thema Klimawandel und speziell zu deren Auswirkungen auf die Manam-Inseln (Provinz Madang) und der Cartaret-Inseln (Autonomen Region Bougainville) veranstaltet wurde.
Unter den Teilnehmern waren Vertreter der Bischofskonferenz, Mitarbeiter der Caritas aus verschiedenen Diözesen, kirchliche Verantwortungsträger und Studenten. Die Vertreter der autonomen Region Bougainville sprachen über die Insel Cartaret und die dort im Laufe der letzten Jahrzehnte aufgetretenen Probleme. Matthew McGarry, Leiter der Caritas-Hilfsprogramme, betont: "Wir beobachten den Klimawandel seit Jahren und Tagen als Hauptauslöser von Elend und Verzweiflung. Als Caritas haben wir den Auftrag uns in den Dienst von Armen und Schwachen in aller Welt zu stellen.“
Zur Situation der Bewohner der Carteret- und Manam-Inseln in der Erzdiözese Madang beklagt Caritas, dass mehr als 2.000 Menschen unter Lebensmittelknappheit leiden, „da Gezeiten die Küsten und das Hinterland der Insel überfluten und grundlegende Nahrungspflanzen zerstören“. "Seit den 70er Jahren lebten die Familien hauptsächlich von Kokosnuss und Fisch", doch heute könne die Bevölkerungen ihr Überleben nicht mehr sichern. Die Diözese Bougainville plant auf einem Grundstück von 300 Hektar Land Inselbewohner aus Carteret anzusiedeln, und bitte dafür die Regierung in Bougainville um konkrete Hilfe.
Auch die Menschen in Manam sehen sich mit diesen Problemen konfrontiert: Insgesamt 22.000 Menschen wurden aufgrund des Klimawandels aus ihren Dörfern vertrieben und mussten in verschiedene Hilfseinrichtungen für Binnenflüchtlinge umziehen. Die Kirche bittet die Regierung auch hier um Unterstützung bei der Neuansiedlung.
(AP) (Fides 27/3/2019)