Seoul (Agenzia Fides) - "Auch wenn das Gipfeltreffen zwischen den USA und Nordkorea nicht zufriedenstellenden Vereinbarung geführt hat, hoffen wir, dass die Gespräche zwischen Südkorea, Nordkorea und den Vereinigten Staaten so bald wie möglich wieder aufgenommen werden, sodass auf der koreanischen Halbinsel auch künftig Friedensbemühungen stattfinden": so der Sprecher der Erzdiözese Seoul, Pfarrer Matthias Young-Yup Hur.
Pferrer Young-Yup Hur erinnert in diesem Zusammenhang an die Worte von Kardinal Andrew Yeom, Soo-jung, Erzbischof von Seoul aber auch Apostolischer Administrator von Pjöngjang, der beim Gottesdienst zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeitsbewegung am 1. März betonte: "Frieden ist das Wichtigste und Schwierigste, um das wir Koreaner uns heute auf der koreanischen Halbinsel bemühen sollten. Um jedoch die Beziehungen zwischen dem Süden und dem Norden wirklich zu verbessern und eine echte Aussöhnung der koreanischen Bevölkerung herbeizuführen, sollten wir zunächst die soziale Integration fördern. Das heißt, unser Volk muss sich vor allem in unserer Vorstellung versöhnt und vereint“. "Die koreanische Kirche wird daran arbeiten, dem koreanischen Volk Frieden und Versöhnung zu bringen, und dafür auch um die Fürsprache der Gottesmutter, Schutzpatronin der Diözese Pjöngjang, bitten".
Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in bekräftigte unterdessen, dass die Vereinigten Staaten und Nordkorea sich trotz des Scheiterns des Gipfeltreffens zwischen Donald Trump und Kim Jong Un am 27. und 28. Februar noch Vereinbarungen über die Denuklearisierung treffen werden. "Der zweite Gipfel zwischen Nordkorea und den USA war zwar enttäuschend in Bezug auf das Ergebnis, aber er bot die Gelegenheit, die bedeutenden Fortschritte zu bestätigen, die durch den Dialog zwischen den beiden Ländern erzielt wurden", sagte Moon der die beteiligten Parteien aufforderte, auf eine rasche Entwicklung bei Wiederaufnahme des Dialogs hinzuarbeiten".
Als Zeichen der Entspannung haben die Vereinigten Staaten und Südkorea wichtige für März geplante militärische Übungen abgesagt, um damit die "diplomatischen Bemühungen" mit Nordkorea zu begünstigen. Solche gemeinsamen Übungen führten in der Vergangenheit auf der koreanischen Halbinsel immer wieder zu bilateralen Spannungen.
(PA) (Fides 4/3/2019)