New Delhi (Fidesdienst) - Zum gegenseitigen Wissen über das Christentum und den Islam soll ein neuer Verein für Islamstudien beitragen, der unter Schirmherrschaft der katholischen Kirche in Indien von der Gemeinschaft der Jesuiten in New Delhi gegründet wurde. Der neue Verein soll Initiativen des Dialogs und des Austausches fördern und damit eine Kultur der Toleranz, des Pluralismus und des harmonischen interreligiösen Zusammenlebens in Indien fördern. Dabei arbeitet der Verein in einem Kontext, in dem 130 Millionen Muslime leben, die zu den größeren in Indien lebenden religiösen Minderheiten gehören und auf dem indischen Subkontinent tief verwurzelte historische und kulturelle Tradition besitzen.
Gegenwärtig führen interreligiöse Spannungen und extremistische Strömungen in Indien immer wieder zu Auseinandersetzungen und Konflikten in verschiedenen Staaten der Union. Aus diesem Grund sieht der neue Verein nach Aussage dese Jesuitenpaters Victor Edwin, der zu den Förderern gehört, seine Aufgabe vor allem in der wichtigen Rolle bei der Verständigung und dem Zusammenleben unter verschiedenen Religionsgemeinschaften und der Vorbeugung gegen die „Verschluss-Tendenzen in den Gemeinden, der zu Intoleranz und Extremismus führt“. (Fidesdienst, 1/03/2006 - 16 Zeilen, 176 Worte)