AFRIKA/KENIA - Bischöfe: “Dürre muss zur Naturkatastrophe erklärt werden, damit wir internationale Hilfe anfordern können”

Mittwoch, 8 Februar 2017

Nairobi (Fides) - “Wir müssen die Dürre umgehend zur nationalen Katastrophe erklären, damit wir die Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft anfordern können”, so die Kenianische Bischofskonferenz (KCCB) und deren Vorsitzender Bischof Philip Anyolo von Homa Bay.
Nach Angaben der KCCB sind insgesamt 2,4 Millionen Menschen in Kenia auf dringende Hilfe angewiesen. Die Position der Kirche erläuterten die Bischöfe im Rahmen einer Pressekonferenz, an der auch Erzbischof Martin Kivuva Musonde von Mombasa, Bischof Cornelius Korir von Eldoret,
Bischof Anthony Muheria von Kitui und Bischof Joseph Mbatia von Nyahururu teilnahmen. Wie die Bischöfe betonten berichten alle Pfarreien von Hungersnot und Verzweiflung.
“Die verschiedenen Maßnahmen der Regierung, des Roten Kreuzes und anderer Hilfswerke reichen nicht aus, um allen betroffenen Familien zu helfen. Wir haben Hunger, die Katastrophe steht bevor”, warnen die Bischöfe.
Insbesondere die folgenden 13 Verwaltungsbezirke sind von der Dürre betroffen: Garissa, Isiolo, Marsabit, Kilifi, Kwale, Tana River, Lamu, Mandera, Wajir, Samburu, Turkana, West Pokot und Baringo.
(L.M) (Fides 8/2/2017)


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