Bangui (Fides) - “Wir werden gemeinsam mit Journalisten im Stadtteil Kilometer 5 eine Videobotschaft des Papstes zu seinem Besuch in unserem Land präsentieren”, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz der Demokratischen Republik Kongo, Erzbischof Dieudonné Nzapalainga von Bangui mit Blick auf die Reise des Papstes nach Afrika in den kommenden Tagen.
Im Stadtteil Kilometer 5 wohnen vorwiegend muslimische Bürger. Hier war es in der vergangenen Zeit immer wieder zu Spannungen gekommen. “Die Botschaft des Papstes werden wir zusammen mit meinen Freunden von der Plattform der Religionen für den Frieden vorstellen, dem auch der Vorsitzende des Islamischen Rates, Imam Oumar Kobine Layama, und dar Präsident der Evangelischen Allianz, Pastor Nicolas Guérékoyaméné-Gbangou, angehören. Wir werden alle unsere Gläubigen um Engagement für Einheit und Zusammenhalt bitten, indem wir unsere Brüder und Schwestern um Vergebung bitten”, so Erzbischof Nzapalainga, der wie die anderen Mitglieder der religiösen Plattform immer wieder darauf hinweist, dass die Religion zu politischen Zwecken manipuliert wird.
“Ziel meines Besuchs ist vor allem, euch im Namen Jesu, Trost und Hoffnung zu spenden”, so der Papst in seiner Video-Botschaft, “Ich hoffe von ganzem Herzen, dass mein Besuch in irgendeiner Weise dazu beitragen kann, dass eure Wunden geheilt werden, damit die Voraussetzungen für eine friedliche Zukunft in Zentralafrika und unter seinen Bewohnern entstehen können…Ich möchte den interreligiösen Dialog und das friedliche Zusammenleben in eurem Land fördern: ich weiß, dass dies möglich ist, denn wir sind alle Brüder und Schwestern”.
“Die Botschaft des Papstes ist unmissverständlich”, so Erzbischof Nzapalainga abschließend, “ist eine Botschaft des Friedens, die sich an alle Religionen, Ethnien und Stämme wendet. Wir danken den Papst dafür, dass er das zentralafrikanische Volk in den Mittelpunkt stellt, das sich aus Katholiken, Protestanten, Muslimen und Animisten zusammensetzt, wobei er den Verzweifelten und Vernachlässigten ein besonderes Augenmerk widmet. Wir sind alle bereit, den Papst herzlich zu empfangen, denn er schenkt uns Hoffnung und Trost” (L.M.) (Fides 23/11/2015)