ASIEN/INDIEN - Regierung des Staates Maharashtra verbietet Theaterstück wegen Beleidigung des religiösen Empfindens

Mittwoch, 7 Oktober 2015 blasphemie   religiöse minderheiten   christentum  

Bombay (Fides) – Die Regierung des indischen Staates Maharashtra ließ die Aufführung eines Theaterstücks vorübergehend verbieten, das von der katholischen Gemeinde als beleidigend betrachtet wird. Nachdem das “Catholic Secular Forum” bei den zuständigen staatlichen Stellen Beschwerde eingelegt hatte, will der Minister für Minderheiten Eknath Khadse das Theaterstück vor einer weiteren Aufführung nun prüfen lassen.
In den vergangenen Tagen hatten sich die Christen vor den Theatern zu Protesten versammelt und ein Memorandum an die Regierung geschickt, in dem sie betonten, dass “unangenehme Bezüge und Szenen das religiöse Empfinden beleidigen“. Das Stück handelt von einer Ordensschwester, die schwanger wird und ihr Kind bei der Geburt tötet. Die Produzenten ließen aus der Werbung für das Theaterstück unterdessen den Begriff „unbefleckte Empfängnis“ entfernen. Unterdessen beten die Katholiken auch um eine öffentliche Stellungnahme im Rahmen der Kampagne. (PA) (Fides 7/10/2015)


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