New Delhi (Fidesdienst) - Die Päpstlichen Missionswerke in Indien helfen den vom Erdbeben im der Himalayaregion Kaschmir betroffenen Menschen. Zu diesem Zweck setzte sich der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Indien, Mgr. Ignace Siluvai, mit dem Bischof von Jammur-Srinagar in Verbindung, in dessen Bistum sich die vom Erdbeben betroffene Region befindet.
Der Nationaldirekektor brachte im Namen der Päpstlichen Missionswerke sein Beileid zum Ausdruck und versicherte Solidarität und Unterstützung bei der Durchführung von humanitären Hilfsprogrammen und Wiederaufbauprojekten.
In der Kaschmir-Region sind bereits zwei Priester im Auftrag der Diözesanstelle der Päpstlichen Missionswerke in Jammu-Srinagar tätig: Pfarrer Shaju Chako und Pfarrer Ivan Perreira stellten dem Bischof der Diözese bereits eine Gruppe von Mitarbeitern zur Verfügung. Besonders dringend ist es in den ersten Tagen nach dem Erdbeben die Prüfung der Bedürfnisse, damit humanitäre Hilfen möglichst zielgerecht durchgeführt werden können.
Unterdessen, so Beobachter aus Kreisen der Ortskirche, tragen die humanitären Hilfsprogramme auch zur Überwindung von Misstrauen und Schwierigkeiten an der indisch-pakistanischen Grenze bei. Indien und Pakistan bekämpften in den vergangenen Jahren im Zusammenhang mit dem Streit um die Kaschmir-Region. Nachdem es in den vergangenen Monaten z einer ersten Annäherung zwischen den beiden Nachbarstaaten auf dem indischen Subkontinent gekommen war, arbeiten Indien und Pakistan nun im Rahmen der Hilfsprogramme für die Erdbebenopfer zusammen: dies könnte als positive Seite der Katastrophe gewertet werden, bei der nach UNICEF-Angaben insgesamt über 4 Millionen Menschen obdachlos wurden. (PA) (Fidesdienst, 13/10/205 - Fidesdienst, 13/10/2005 - 23 Zeilen, 232 Worte)