EUROPA/ITALIEN - Dialyse und Nierentransplantation: Im römischen Kinderkrankenhaus „Bambino Gesù“ wurden in 12 Jahren 130 Eingriffe durchgeführt. Kinder mit Transplantaten werden auch bei der Rehabilitation begleitet.

Samstag, 23 Juli 2005

Rom (Fidesdienst) - In 12 Jahren erhielten 130 Kinder und Jugendliche mit schweren Nierenproblemen im römischen Kinderkrankenhaus „Bambino Gesù“ eine neue Niere. Nierentransplantationen werden in diesem Kinderkrankenhaus offiziell seit 1993 durchgeführt. Seither wurden 130 Transplantationen durchgeführt, einschließlich dreier kombinierter Transplantationen von Herz und Niere. Die Überlebensrate liegt bei 100%.
Die Überlebensrate der transplantierten Organe liegt im ersten Jahr bei 90,7% und nach 5 Jahren bei 87,7%. Nach 10 Jahren liegt die Überlebensrate noch bei 82,9%. Schwierig bleibt die Situation bei Kindern mit besonderen klinischen Eigenschaften und vor allem bei Kindern mit einem besonders wirksamen Immunsystem, deren Anzahl glücklicher Weise nicht sehr groß ist und bei denen die Zeit für das Abstoßen eines Organs auch sehr lange sein kann. In diesen Fällen reicht es nicht aus, ein gutes Überleben der Transplantate zu sichern, sondern es müssen auch ein klinisch zufrieden stellender Zustand des Patienten gefördert werden, was im Kindesalter vor allem ein normales Wachstum bedeutet, was bei kleinen Patienten mit einem Nierentransplantat bis vor kurzem nur selten der Fall war. Abgesehen von der rein medizinischen Betreuung der kleinen Patienten mit einer neuen Niere, bemüht sich die zuständige Abteilung des römischen Kinderkrankenhauses auch um die Wiedereingliederung der Patienten im schulischen Bereich oder am Arbeitsplatz und deren Rehabilitation.
Zu diesem Zweck führt das Kinderkrankenhaus derzeit in Zusammenarbeit mit der epidemiologischen Abteilung eine Studie durch, die das Niveau der gelungenen sozialen Eingliederung von Kindern mit Transplantaten untersucht. (AP) (Fidesdienst, 23/07/2005 - 26 Zeilen, 257 Worte)


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