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New Delhi (Fidesdienst) - „Die katholische Kirche in Indien ist enttäuscht über die Legalisierung der so genannten Homo-Ehe in Spanien. Wir möchten unsere Treue zur kirchlichen Lehre zum Ausdruck bringen und können deshalb die Lebensgemeinschaft gleichgeschlechtlicher Paare nicht akzeptieren. Deshalb erklärt sich die Indische Bischofskonferenz auch solidarisch mit den spanischen Bischöfen bei deren Engagement zum Schutz der Familie“, so der stellvertretende Generalsekretär und Sprecher der Indischen Bischofskonferenz, Pfarrer Donald De Souza, zur Legalisierung der „Homo-Ehe“ in Spanien.
Der Geistliche betonte auch, dass man sich in Indien über eine solche Tendenz wundere, denn „unabhängig von der christlichen Religion, sieht auch die antike indische Tradition die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau vor, weshalb hier niemand verstehen kann, wie es eine Ehe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen geben soll.“
Nach Ansicht von Pfarrer De Souza macht das Phänomen der Legalisierung von Lebensgemeinschaften zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren und der Verfall der Vorstellung von der christlichen Ehe in Europa den indischen Bischöfen Sorge. „Der alte Kontinent wird zunehmend säkularisiert, er verliert die wichtigsten Werte und die Gesetze, die in verschiedenen europäischen Ländern verabschiedet werden, sind ein Beweis dafür. Das Christentum spielt in Europa zunehmend eine Nebenrolle, und diese Phänomen ist von Asien aus gesehen besorgniserregend, weil Europa als Wiege der christlichen Botschaft betrachtet wird. Wie die Kirche in vielen Dokumenten bekräftigt, braucht Europa heute eine Neuevangelisierung, denn es muss eine christlichen Wurzeln neu entdecken“. Aus diesem Grund seien katholische Gläubige berufen, mutig in allen Bereichen des gesellschaftlichen und bürgerlichen Lebens Zeugnis abzulegen. (PA) (Fidesdienst, 01/07/2005 - 24 Zeilen, 269 Worte)
