ASIEN/INDIEN - Nacht des Schreckens: Schwesternkloster in Rajasthan überfallen

Donnerstag, 16 Juni 2005

Ajmer (Fidesdienst) - Nach den jüngsten Überfällen auf zwei Schwesterninstitute, zu denen es am 9. Juni im indischen Unionsstaat Bihar gekommen war, wurden am 12. Juni auch ein Kloster im indischen Unionsstaat Rajasthan überfallen. Zielscheibe des Überfalls war das Kloster der Franziskanerinnen in Bhiwadi in der Nähe der Stadt Ajmer. Drei mit Messern bewaffnete Männer waren in das Kloster eingedrungen, wo sie drei Ordensschwestern die ganze Nacht über gefesselt festhielten. Dabei wurde die 67jährige Schwester Manjula durch einen Schlag auf den Kopf leicht verletzt. Sie wurde am Tag nach dem Überfall in einem nahe gelegenen Krankenhaus behandelt. Die Einbrecher fesselten die Schwestern, bevor sie mit ihrer Beute das Kloster wieder verließen. Erst am Morgen danach wurden die Schwestern von einem jungen aus der benachbarten Pfarrei gefunden, der vom Gemeindepfarrer in das Kloster geschickt wurde, nachdem er die Abwesenheit der Schwestern beim Frühgottesdienst bemerkt hatte. Die ganze christliche Gemeinde nahm den Überfall auf die Schwestern mit Entsetzen zur Kenntnis. Unterdessen leiteten die zuständigen Polizeibehörden bereits Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Vorkommnis ein.
Die insgesamt 263 Ordensschwestern, die dem 1965 in Indien gegründeten Zweig der Franziskanerinnen angehören, sind vorwiegend im sozialen Bereich tätig. Sie betreuen Waisen und Senioren und arbeiten in Krankenhäusern und Schulen. (PA) (Fidesdienst, 16/06/2005 - 18 Zeilen, 208 Worte)


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