Tokio (Fidesdienst) - In den katholischen Gemeinden Japans feiern die Menschen das von Papst Johannes Paul II. ausgerufen Jahr der Eucharistie. In den verschiedenen Diözesen, Pfarreien, Verbänden, Ordensgemeinschaften und Bewegungen wurde eine Übersetzung des von der Kongregation für Gottesdienste und Sakramentenordnung veröffentlichten Leitfadens verteilt, der konkrete Vorschläge zur Feier des Jahres der Eucharistie im Rahmen der ordentlichen Pastoral enthält.
Eine eigens von der Japanischen Bischofskonferenz gegründete Kommission ließ den Leitfaden übersetzen und verbreiten, wobei vor allem die Aspekte hervorgehoben wurden, die für die katholischen Gemeinden im Land der aufgehenden Sonne geeignet sind, in dem gegenwärtig über eine Million japanische und ausländische Katholiken leben.
Zahlreiche Gestaltungsvorschläge sind vor allem auch für liturgische Feiern gedacht: die Pfarreien werden gebeten, in den Kirchen das Allerheiligste Sakrament auszustellen, damit die Gläubigen auch an Werktagen zum Gebet kommen können. Außerdem betont die Kommission die Wichtigkeit des Gebets zu Gott auch am Arbeitsplatz und in anderen Lebensumfeldern, wo das Streben nach Effizienz oft jede spirituelle Dimension zu erdrücken droht.
Weitere Vorschläge werden für besondere Feiern angeboten, wie zum Beispiel an Tagen wie dem Gründonnerstag, am Osterfest oder an Fronleichnam, an denen die Katholiken in Japan die kirchliche Gemeinschaft mit der Weltkirche besonders intensiv erleben sollen.
Ortskirchen und Pfarreien werden zudem zur Veranstaltung besonderer Katecheseangebote und Werken der Nächstenliebe im jeweiligen Kontext aufgefordert. (PA) (Fidesdienst, 12/05/2005 - 22 Zeilen, 224 Worte)