AFRIKA/KENIA - Rund 25.000 somalisch Flüchtlinge infolge der Überschwemmungen im Nordosten Kenias gefährdet

Samstag, 7 Mai 2005

Nairobi (Fidesdienst) - Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) und dessen Partnerorganisationen versuchen derzeit die schweren Schäden, die von den heftigen Regenfällen und den dadurch verursachten Überschwemmungen im Flüchtlingslager Dadaab in Nordostkenia entstanden, zu beheben. Dies geht aus einer Mitteilung hervor, die dem Fidesdienst vorliegt.
Nach UNHCR-Angaben starb bei den jüngsten Überschwemmungen ein vierjähriges Kind, dessen drei Geschwister sich schwere Verletzungen zuzogen, als das Dach ihrer Wohnung einstürzte. Insgesamt wurden die Unterkünfte von rund 25.000 Flüchtligen beschädigt. Ein Großteil der Unterkünfte in Ifo und eines der drei Aufnahmelager in Dadaab wurden von den Regenfällen am 28. April beschädigt oder sogar weggespült. Im Osten Kenias mussten 300 Familien mit rund 1.500 Personen ihre Wohnungen verlassen. Rund 300 Stück Vieh starben infolge der Überschwemmungen.
Unterdessen verteilte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) bereits erste Hilfslieferungen unter den Flüchtlingen, wobei vor allem die rund 25.000 obdachlosen Überschwemmungsopfer berücksichtigt werden.
Das UNHCR und dessen Partnerorganisationen verteilen Decken, Küchengeräte, Plastikplanen und Seife unter den Flüchtlingen. Trotz der Überschwemmungen und der befürchteten Verschmutzung des Trinkwassers stellte das medizinische Personal bisher nur eine leichte Zunahme bei der Zahl der Durchfallerkrankungen fest. Die sanitären Einrichtungen in den Flüchtlingslagern wurden bereits wieder hergestellt und die Wasserversorgung ist durch funktionierende Brunnen sichergestellt. (LM) (Fidesdienst, 07/05/05 - 24 Zeilen, 212 Worte)


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