Phnom Penh (Fidesdienst) - Mit der Grundsteinlegung begann in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh ein Projekte der Salesianer von Don Bosco mit dem Namen „Community Reaching out Salesian Shelter“. In einem Jugendzentrum sollen zukünftig rund 800 Straßenkinder betreut werden. Wie die Nachrichtenagentur des Salesianerordens, ANS berichtet, war bei der Grundsteinlegung auch der Generalrat für die Region Asien, Pater Vaclav Klement anwesend, für den dies der erste Besuch in Phnom Penh war. Bei seinem Treffen mit den Ordensleuten und Schwestern des Salesianerordens und deren Mitarbeiter betonte Pater Klement deren Beitrag zum Wachstum der Kirche und zur Entwicklung der Menschen in Kambodscha.
Wie das Kinderhilfswerk UNICEF mitteilt, gehört Kambodscha zu den am wenigsten entwickelten Ländern in Südostasien mit der höchsten Aidsrate in der Region. Auch der Menschenhandel mit Minderjährigen nimmt im Land stetig zu. Kinder werden von kriminellen Verbrecherbanden versklavt oder sie werden Opfer illegaler Adoptionen und sexueller Ausbeutung. 35% der Prostituierten in Kambodscha sind jünger als 17 Jahre und 43% davon sind HIV-infiziert. Die Gründe für diese Situation sind oft Armut und Mangel an Bildung: oft werden die Kinder von ihren Familien an Menschenhändler übergeben, in der Hoffnung, ihnen eine bessere Zukunft sichern zu können.
Trotz der schwierigen Situation gibt es in der katholischen Kirche in Kambodscha zahlreiche Katechumenen und darunter vor allem Jugendliche. Seit 1991 nach den finsteren Jahren des Khmer-Regimes die Religionsfreiheit wieder eingeführt wurde, ist die Zahl der Katholiken stetig angestiegen. Heute gibt es insgesamt 19.000 vorwiegend junge Katholiken in Kambodscha (bei rund 12 Millionen Einwohnern). (PA) (Fidesdienst, 29/04/2005 - 25 Zeilen, 258 Worte)