Panama City (Fides) – "Haft ist nicht gleichbedeutend mit Ausschluss, doch zahlreiche Aspekte belasten die Inhaftierten: Überlastung, Verzögerungen der Justiz, mangelnde Beschäftigungsprogramme, Gewalt …. Brüder und Schwestern in Haft, unsere Handeln hat Folgen und dies ist die große Lektion, die wir an diesem Ort lernen können", so der Erzbischof José Domingo Ulloa von Panama City bei einem Gottesdienst im Gefängnis von Tinajitas am gestrigen 6. September.
Bischof Ulloa beetonte in seiner Predigt, dass es für alle Gefangenen eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft geben sollte, während er die Gefangenen zur aufrichten Reue aufrief: "Die Sünde ist nicht irgendetwas Böses. Sünde ist wenn man den Gott des Stolzes, der Selbstgefälligkeit verehrt. Deshalb müssen wir aufrichtig um Vergebung bitten".
Im Rahmen der Gefängnispastoral versucht die katholische Kirche einen Beitrag zur Wiedereingliederung von Häftlingen in die Gesellschaft zu leisten, wobei sie von freiwilligen Helfern unterstützt, die sich um Bildung und medizinische Versorgung der Häftlinge bemühen. (CE) (Agenzia Fides, 07/09/2015)