Bangui (Fides) – Trotz des Krieges konnten 29 Studenten der Lehrerbildungsstätte Jean Paul II in Bangui ihr Diplom machen und werden nun in den Schulen Zentralafrikas Dienst tun können, wo das Lehrpersonal unzureichend und die Klassen überbesetzt sind. Die Struktur wurde 2011 dank einer Gemeinschaftsinitiative der Vereinigung der Freunde Zenralafrikas, der Association Espérance pour la Formation en Centrafrique und von den sechs nachstehenden Kongregationen gegründet: Sœurs de Saint Paul de Chartres, Sainte Famille, Missionnaires du Saint Esprit, Filles du Sacré Cœur de Jésus, Missionnaires Comboniennes, Providence de Rouen. Es ist die einzige Struktur im Land, die sich mit der Lehrerausbildung befasst.
“Das Zentrum ist unsere Antwort auf den Ausbildungsbedarf und auf die Arbeitslosigkeit”, heißt es in einer Erklärung des Ausbildungsverantwortlichen, die dem Fidesdienst zugesandt wurde. 71 Studenten von den bisher 91 Diplomierten, d.h. 78%, haben schon einen Arbeitsplatz. Die Vereinigung ist 2001 aus der Erfahrung einiger Freiwilliger in der Zentralafrikanischen Republik bei der von Kombonianer-Schwestern geführten katholischen Mission von Zomea entstanden. Bisher wurden 15 Schulen gebaut und unterhalten, 2 Dispensarien, 2 Krankenstationen, 1 Rehabilitationszentrum für Behinderte und 1 zahnärztliches Zentrum. Zur Entwicklung der Landwirtschaft hat darüberhinaus die Schaffung von 40 Kooperativen mit mehr als 14.000 Bauern beigetragen, die jedes Jahr auf der nationalen Landwirtschaftsmesse von Bozoum, der einzigen in ganz Zentralfrika, vertreten sind.(AP) (24/7/2015 Fidesdienst)