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Beirut (Fides) – Der armenisch-katholsiche Patriarch Nerses Bedros XIX. Ist am heutigen 25. Juni im Alter von 75 Jahren im Jeetawi-Krankenhaus in Beirut an Herzversagen gestorben.
Boutros Taza wurde im Januar 1940 in Kairo geboren und besuchte dort die Schulen der Christlichen Schubrüder. 1958 ging er zum Studium der Philosophie und der Theologie nach Rom, wo er die Päpstliche Universität Gregoriana besuchte. Am 15. August 1965 wurde er zum Priester geweiht und war danach in verschiedenen Pfarreien in Kairo als Seeslorger tätig. Im Februar 1990 wurde er zum Bischof der Eparchie Iskanderiya geweiht und am 7. Oktober 1999 wurde er zum Patriarchen der armenische-katholischen Kirche gewählt und wählte den Namen Nerses Bedros XIX.
Im Interview mit dem Fidesdienst hatte er noch im April dieses Jahres (vgl. Fides 13/04/2014) im Anschluss an einen gemeinsamen Gottesdienst mit Papst Franziskus zur Reaktion türkischer Politiker auf die Aussage des Papstes zum „armenischen Genozid gesagt: Der Papst ist nicht ‚für’ die Armenier oder ‚gegen’ die Türken. Er lehnt niemanden ab. Bei seiner Reise im vergangenen November hat er die Bedeutung der Türkei für Dialog und Aussöhnung hervorgehoben, als Brücke zwischen Europa und dem Orient. Man muss nur die vom Papst benutzten Ausdrucksweisen des Papstes bezüglich der Vernichtungen durch den Nationalsozialismus oder den Stalinismus und schließlich angesichts der jüngsten Ereignisse in Europa, Afrika oder Asien genau betrachten. Sein Blick umfasst die ganze Welt, er bringt den Sinn für Menschlichkeit zum Ausdruck. Das Gedenken und die Verurteilung der Schrecken der Vergangenheit kann verhindern, dass solche Dinge erneut geschehen, wie dies zum Beispiel heute in vielen Teilen der Welt, angefangen beim Nahen Osten der Fall ist”. (GV) (Fides 25/6/2015).
