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Vatikanstadt (Fides) – “Die Vollversammlung der katholischen Kirche in Thailand, das vor kurzem in Bangkok stattfand sollte insbesondere dem Rückblick auf die Vergangenheit und auf unsere Wurzen aber auch dem Blick in die Zukunft dienen: Katholiken suchen neue Wege der Verkündigung des Evangeliums im Land und in der Gesellschaft, in Wirtschaft und Politik und wollen damit einen Beitrag zum Wohl des Lands leisten”, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Thailand, Pfarrer Peter Watchasin.
Die Thailändische Bischofskonferenz begeht 2015 ein “Heiliges Jahr” im Gedenken an den 350. Jahrestag der ersten Synode in Ayutthaya (ehemalige Hauptstadt des Landes) im Jahr 1664, bei der die Grundlagen für eine stabile Präsenz der katholischen Kirche in dem südostasiatischen Land geschaffen wurden. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Vollversammlung der katholischen Kirche in Thailand unter dem Motto “Die Jünger Christi erleben die Neuevangelisierung”.
“Es war wie eine zweite Synode nach 350 Jahren”, so der Nationaldirektor im Gespräch mit Fides, “Es hat eine fruchtbare Reflexion und ein Dialog und ein Austausch zwischen den verschiedenen Komponenten der katholischen Glaubensgemeinschaft stattgefunden. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage nach neuen Wegen für die Verkündigung des Evangeliums. In Kürze wird ein abschließendes Dokument zur aktuellen Lage und zu den Zukunftsplänen veröffentlicht werden”.
Zur derzeitigen Militärregierung in Thailand erklärt Pfarrer Watchasin abschließend: „Die Generäle haben Neuwahlen angekündigt. Wir hoffen, dass sie ihr Versprechen halten. Ihr Eingreifen, so die Generäle, habe der Wiederherstellung von Ordnung und Frieden im Lang gedient. Doch heute fordern die Menschen eine Rückkehr zur Demokratie, was wir unterstützen. Sollte diese nicht stattfinden, dann könnte es ernsthafte Probleme und Konflikte im Land geben”. (PA) (Fides 3/6/2015)
