AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK - Bischöfe wünschen “Dialog unter Achtung der Verfassung”

Dienstag, 2 Juni 2015

Kinshasa (Fides)- “Einen nationalen Tag unter Achtung der Verfassung”, wünschten sich die Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo am gestrigen 1. Juni bei ihrer Begegnung mit Präsident Joseph Kabila, in deren Mittelpunkt der Wahlkalender stand. Die Opposition übt Kritik an den bisher geplanten Wahlen bis 2016: die Termine seine zu dicht gedrängt, weshalb ein andere Kalender erforderlich sei. Es besteht der Verdacht, dass Kabila sein Mandat, das 2016 abläuft verlängern will (vgl. Fides 21/2/2015). Ein drittes Mandat würde gegen die Verfassung verstoßen, was bereits im Januar zu heftigen Protesten gekommen war, bei denen es Tote und Verletzte gab (vgl. Fides 24/1/2015)
Auf der Suche nach einer Lösung trifft sich der Staatschef mit Vertretern aus Politik und Gesellschaf sowie der Religionen, darunter auch die katholischen Bischöfe. Bei der gestrigen Begegnung hatten die Vertreter der Bischofskonferenz (CENCO), Bischof Nicolas Djomo von Tshumbe (Vorsitzender), Bischof Fulgence Muteba von Kilwa Kasenga und der Generalsekretär, Pfarrer Léonard Santedi um Bemühungen um ein Klima des gegenseitigen Vertrauens gebeten.
“Für uns ist der Dialog der Königsweg und der einzige friedliche Ausweg aus der Krise. Doch es müssen Voraussetzungen und Ziele definiert werden… Zum Wahlkalender sollte Einstimmigkeit herrschen”, so Pfarrer Léonard Santedi im Anschluss an die Gespräche.
“Der Dialog muss die Verfassung und die von ihr vorgeschriebenen Fristen und Institutionen respektieren“, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz. Ziel sei “eine bessere Zukunft und das Wohl der Bevölkerung”. (L.M.) (Fides 2/6/2015)


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