Bethlehem (Fides) – Die rund 160 Teilnehmer der Versammlung von Pax Christi, die derzeit im Heiligen Land tagt, nahmen am Donnerstag, den 14 Mai an einer Gebetsvigil im Gedenken an den 67. Jahrestag so genannte “Nakba”, der Vertreibung der Palästinenser im Jahr 1948 teil, auf die damals die Gründung des Staates Israel folgte. Der Gedenkfeier schlossen sich auch Vertreter und Mitglieder zahlreicher palästinensischer Hilfs- und Bildungsorganisationen an.
Über 700.000 Palästinenser mussten während der Nakba (“Katastrophe”) fliehen. Der Streit um das Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge und das “Recht auf Heimkehr” ihrer Nachkommen stehen auch heute noch im Mittelpunkt des arabisch-israelischen Konflikts.
Der Generalsekretär von Pax Christi International, Josè Henriquez, konnte an der Gedenkfeier in Bethlehem nicht teilnehmen, weil im die israelischen Behörden an der Grenze zu Jordanien die Einreise verweigerten. Dies bedauert Pax Christi International in einer Pressemitteilung. “Wir kennen ihn als integren Menschen” schreibt die Organisation, “und wir können uns keinen Grund vorstellen, der das Verbot seiner Einreise rechtfertigen könnte”. (GV) (Fides 16/5/2015).