AFRIKA/NIGERIA - Bischof von Maiduguri: “Boko Haram konnte die Wahl nicht verhindern”

Montag, 30 März 2015

Abuja (Fides) - “In Maiduguri verlief die Wahl ruhig, gewaltlos und ohne von Boko Haram provozierte kritische Situationen“, so Bischof Oliver Dashe Doeme von Maiduguri, der Hauptstadt des Staates Borno im Norden Nigerias, der von der Gewalt der islamistischen Boko Haram besonders betroffen ist, zum Klima während der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am Samstag, den 28. März.
“Trotz der Anschläge von Boko Haram, zu der es in verschiedenen Ortschaften zumeist in ländlichen Gebieten im Norden Nigerias kam, bei denen leider auch mehrere Menschen ums Leben kamen, ist es der islamistischen Sekte in weiten Teilen des Landes nicht gelungen, die Wahl zu verhindern”, so der Bischof weiter.
Nach Berichten der einheimischen Presse wurden bei Anschlägen der islamistischen Sekte mehrere Dutzend Menschen getötet, während die nigerianische Armee weiterhin Luftangriffe gegen deren Stellungen flog.
“Das einzige ernsthafte Problem war die Erkennung der digitalen Fingerabdrücke der Wähler, die noch nicht vollständig funktionierte, weshalb viele Wähler mehrmals zu den Wahllokalen kommen mussten”, so Bischof Doeme. Da dieses Problem in verschiedenen Landesteilen auftrat, konnten Wähler, denen es bisher nicht gelungen war ihre Stimme abzugeben auch am gestrigen 29. März wählen.
Doch Bischof Doeme ist optimistisch: “Im Allgemeinen können wir zufrieden sein, denn die Wahl war frei und es gab keine Beeinträchtigung durch die Gewalt der Boko Haram. Und dies ist bereits ein zufrieden stellendes Ergebnis”. (L.M.) (Fides 30/3/2015)


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