ASIEN/PAKISTAN - Jinnah-Institut dokumentiert kontinuierliche Gewalt gegen religiöse Minderheiten

Donnerstag, 26 März 2015

Lahore (Fides) – “In den Jahren von 2012 bis 2014 kam es kontinuierlich zu Gewalt gegen religiöse Minderheiten in Pakistan. Dabei kam es zu Zwangsbekehrungen, Entführungen, Anschläge auf Kultstätten, sexuelle Gewalt, Morde und Unterdrückung”, so das nach dem pakistanischen Staatsgründer benannte „Jinnah Institute“ mit Sitz in Karachi.
Das Forschungszentrum zählt für den Zeitraum von 2012-2014 im Rahmen der Untersuchungen zur Gewalt gegen religiöse Minderheiten (Christen, Hindus, Ahmadi und andere): 265 Opfer von Attentaten; 550 Flüchtlingsfamilien; 21 wegen angeblicher Blasphemie angeklagte Personen; 15 Fälle der Zwangsbekehrung; 15 sexuelle Übergriffe, 20 Fälle häuslicher Gewalt.
Im Einzelnen erinnert der Bericht an den Anschlag auf die “Joseph Colony” in Lahore, das Selbstmordattentat in Peshawar, den Mord an den beiden christlichen Eheleuten Shama und Shehzad in Kot Radha Kishan. “Die Verfolgung von religiösen Minderheiten”, heißt es in dem Bericht “geschieht oft über den Blasphemie-Paragraphen, doch es gibt auch zahlreiche Fälle der Belästigung und Diskriminierung”. (PA) (Fides 26/3/2015)


Teilen: