New Delhi (Fidesdienst) - Die indische Konferenz der Ordensleute wird so genannte „Counselling“-Gruppen einrichten, in denen Psychologen und Sozialarbeiter unter traumatisierten Opfern des Seebebens Hilfe leisten. Obschon die Kosten dieses Projekts noch nicht feststehen, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich bei einem Großteil der qualifizierten Mitarbeiter dieser Gruppen um Ordensleute handeln wird. Dies teilte der Ordensobere der „Don Orione“-Missionare in Indien, Oreste Ferrari, mit. „Die Ordensgemeinschaften haben vor Ort bereits verschiedene Initiativen auf den Weg gebracht“ so Oreste Ferrari, „Das ‚Counselling, für traumatisierte Opfer des Seebebens, an dem Psychologen und Experten beteiligt sind; das „Education sponsoring“ das dazu beitragen soll, dass der Unterricht für die Kinder bald möglichst wieder beginnen kann und diese das Schuljahr nicht verlieren; das „Community building“ zum Weideraufbau der Gemeinden und Dörfer im Rahmen von gezielten Wiederaufbau- und Rehabilitationsprogrammen“.
„Besonders dringlich“, so Oreste Ferrari weiter, „ist neben den Medikamenten und den Lebensmitteln auch die berufliche Rehabilitation dieser Menschen, für die zum Beispiel die Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit sie wieder mit dem Fischfang beginnen können: Ein Motorboot mit Netzen kostet rund 2.500 Euro. Außerdem brauchen die Menschen Wohnungen. Keiner unternimmt bisher etwas, weil man sehen will, was die Regierung tut. Alle haben von der Regierung Notunterkünfte, Zelte oder 4.000 Rupie (75 Euro) zum Bau eine Notunterkunft bekommen. Es muss noch entschieden werden, wo Wohnungen gebaut werden, die Grundstücke müssen ausgehandelt werden. Es werden rund 120.000 Wohnungen benötigt, die jeweils 1.000 bis 2.000 Euro kosten. Der Weg zur Normalität ist noch sehr lang. (PA) (Fidesdienst, 19/01/2005 - 24 Zeilen, 254 Worte)