ASIEN/AFGHANISTAN - Indischer Jesuit nach achtmonatiger Geiselhaft freigelassen

Montag, 23 Februar 2015

Kabul (Fides) – Der in Afghanistan entführte Jesuitenpater Alexis Prem Kumar (vgl. Fides 3/6/2014) wurde nach achtmonatiger Geiselhaft freigelassen: die teilt das Flüchtlingshilfswerk der Jesuiten mit, das sich in diesem Zusammenhang bei der indischen Regierung für deren Rolle bei den Verhandlungen für die Freilassung bedankt.
“Die vergangenen acht Monate waren für uns Freunde und Kollegen aber vor allem für die Angehörigen von Pater Prem eine lange Zeit der schrecklichen Ungewissheit und Prüfung. Wir wissen, um die Bemühungen, die auf verschiedenen Ebenen für die Freilassung unternommen wurden und danken allen für ihr Gebet, nicht zuletzt auch den Schülern, der Schule, die unser Mitbruder kurz vor seiner Entführung besucht hatte”, so P. Peter Balleis SJ, von JRS. Pater Kumar befinde sich in einem guten gesundheitlichen Allgemeinzustand.
Der Jesuitenpater wurde am 2. Juni vergangenen Jahres im Westen Afghanistans von unbekannten Männern verschleppt, als er in einer Schule des JRS für heimgekehrte Flüchtlinge bei Herat zu Besuch war. Der 47jährige indische Jesuitenpater befand sich auf dem Rückweg nach Herat als er angehalten und von bewaffneten Männern zum Umsteigen in deren Fahrzeug gezwungen wurde.
JRS ist seit 2005 in Afghanistan aktiv. Auch während der Zeit der Geiselhaft von Pater Kumar setzte JRS die eigenen Bildungsprojekte im Land fort. “Unsere Rolle in Afghanistan besteht darin, Vertriebenen zu helfen, und ihnen eine Schulbildung und eine Beraufsausbildung zu ermöglichen. Wir waren schon lange vor der Entführung von Pater Prem an der Seite der afghanischen Flüchtlinge tätig und werden sie auch künftig bestmöglich begleiten“, so Pater Stan Fernandes, Regionalbeauftragter des JRS für Südasien. (PA) (Fides 23/2/2015)


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