AFRIKA/KENIA - „BIS ZUM JAHR 2005 WIRD DIE KONTINENTALE KONFERENZ DER ORDENSLEUTE IN AFRIKA EINE REALITÄT SEIN“, SO DER GENERALOBERE DER AFRIKAMISSIONARE PATER FRANCOIS RICHARD

Freitag, 11 Juli 2003

Nairobi (Fidesdienst) – „Bis zum Jahr 2005 wird die Kontinentale Konferenz der Ordensobern verwirklicht werden können“, so der Generalobere der Afrika Missionare und Präsident des Ausschusses „Begegnung für Zusammenarbeit in Afrika“ (ICA), zum Abschluss der Versammlung der Ordensleute, die vom 7. bis 11. Juli in Nairobi stattfand. „Die Versammlung hat den festen Willen aller Teilnehmer zur Verwirklichung dieses ehrgeizigen Projekts verdeutlicht“, versichert P. Richard. „Die afrikanischen Ordensleute möchten das Schicksal des Ordenslebens in Afrika selbst in die Hand nehmen. Wir sind uns bewusst geworden, das kontinentale Probleme einer kontinentalen Antwort bedürfen“.
„Was operative Dinge anbelangt haben wir die Verantwortlichen aus Burkina Faso, Mali, Ghana, Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), Nigeria und Kamerun damit beauftragt einen Entwurf für die Statuten der Konferenz vorzubereiten und die Vorschläge der Konferenzen der Ordensoberen in den verschiedenen Ländern einzuholen“, erklärt Pater Richard.
Die Schaffung einer kontinentalen Konferenz der Ordensleute in Afrika wird eine Entwicklung abschließen, die in Afrika bereits vor 30 Jahren begonnen hat. Bereits 1974 wurde auf Anregung der afrikanischen Bischöfe die „Begegnung für Zusammenarbeit in Afrika“ (ICA) geschaffen, in dem sich die afrikanischen Bischöfe und die Mitglieder der Ordensgemeinschaften zusammenschließen und sich gemeinsam mit Themen der Evangelisierung und des kirchlichen Lebens auf dem Kontinent zu befassen. Der Ausschuss verfolgt dabei folgende Ziele: Informationsaustausch; Analyse der Probleme der in Afrika tätigen Orden; Besprechung von Aktionsplänen und Prioritäten; Förderung einer besseren Zusammenarbeit.
Im ICA sind drei Ordensobere von Männerorden und drei Ordensobere von Frauenorden vertreten.
Bei der Versammlung des Symposiums der Bischofskonferenzen Afrikas und Madagaskas (SECAM) in Abuja (Nigeria) im März 2002 hatten sich Bischöfe und Ordensleute ebenfalls mit grundlegenden Themen hinsichtlich der Zukunft des Ordenslebens in Afrika befasst. Dabei war an erster Stelle auf das Wachstum des Ordenslebens in Afrika hingewiesen worden (Zahl der Kongregationen, Zahl der Ordensleute und Zahl der jungen Menschen, die sich für ein Ordensleben entscheiden). Außerdem hatte man den Beitrag der Ordensleute in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen (Pastoralarbeit, Erziehung, Gesundheit, Entwicklung) gewürdigt. Als notwendig wurde die Intensivierung des Dialogs und der Koordinierung zwischen den Ordensleuten selbst sowie zwischen religiösen Orden und Bischöfen erachtet.
Zum Abschluss der Versammlung in Abuja hatten die Bischöfe des SECAM den ICA mit der Bildung einer Kontinentalen Konferenz der Ordensleute in Afrika beauftragt. (LM) (Fidesdienst, 11/7/2003 – 37 Zeilen, 387 Worte)


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