AFRIKA/MALAWI - Zum Tod von Bischof Zuza: “Er besaß außergewöhnlichen Mut”

Donnerstag, 22 Januar 2015

Lilongwe (Fides)- “Er war ein Menschen, der außergewöhnlichen Mut besaß“, so der seit vielen Jahren in Malawi tätige Missionar. Pater Piergiorgio Gamba zum tragischen Unfalltod des Vorsitzenden der Bischofskonferenz von Malawi, Bischof Joseph Mukasa Zuza (59) von Mzuzu (Malawi) am vergangenen 15. Januar (vgl. Fides 17/1/2015).
“Wir erinnern uns alle noch daran“, so Pater Gamba, „wie Bischof Zuza dem im April 2012 verstorbenen Präsidenten von Malawi, Bingu wa Mutharika vorwarf, er führe das Land in die Katastrophe. Dazu bedurfte es extremen Mutes, denn man kommt auch für sehr viel weniger ins Gefängnis. Er besaß den Mut, das zu sagen, was die Menschen dachten und ihnen eine Stimme zu verleihen”.
Wie der Missionar berichtet nahmen am 19. Januar trotz strömenden Regens Tausende Menschen an der Beisetzungsfeier für Bischof Zuza teil. Bei der Trauerfeier waren auch alle Bischöfe des Landes und Delegationen der Bischofskonferenzen von Sambia, Tansania und Kenya sowie der Präsident von Malawi, Arthur Peter Mutharika und dessen Saulos Chirima teil, der im Namen des Staates wein Beileid zum Ausdruck brachte.
Dem Requiem stand der Apostolische Nuntius Erzbischof Julio Murat vor. Der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz von Malawi, Erzbischof Thomas Msusa von Blantyre sagtet in seiner Traueransprache: “Es geht eine prophetische Leitfigur und ein mutiger Anführer von uns”. (L.M.) (Fides 22/1/2015)


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