AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Friedensgottesdienst für 4.000 Vertriebene in Bangui

Donnerstag, 4 Dezember 2014

Bangui (Fides) – „Vor einem Jahr, suchten nach dem Ausbruch der Gefechte in Bangui am 5. Dezember 2013, Tausende von Vertriebenen Zuflucht in unserem Kloster. Viele von ihnen – rund 4.000 – sind immer noch hier. Derzeit hat sich die Lage zwar etwas beruhigt, doch sie bleibt weiterhin sehr prekär. Deshalb feiern wir am Freitag, den 5. Dezember, um 15.30 Uhr einen Friedensgottesdienst mit unseren Flüchtligen”, so der italienische Missionar P. Federico Trinchero, der seit einem Jahr im Karmeliterkloster “Notre Dame du Mont Carmel” in Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik Vertriebene betreut, die auf der Flucht vor der Gewalt der ehemaligen Seleka-Rebellen und der Antibalaka-Milizen hierher kamen (vgl. Fides 6/5/2014).
Die Bildung einer Regierung der Nationalen Einheit und die Ankunft international Friedenseinheiten führten zwar zu einer Verbesserung der Situation, wobei der Friede weiterhin unsicher ist. Vor diesem Hintergrund, so Pater Tinchero, “beten wir bei diesem Gottesdienst für den dauerhaften Frieden und die wahre Aussöhnung in der Zentralafrikanischen Republik. Wir werden Gott um das Geschenk der Umkehr der Herzen und des Denkens bitten. Wir erden der vielen Opfer gedenken, die in diesem seit nunmehr zwei Jahren andauernden Krieg gestorben sind. Wir beten für die unschuldigen Opfer, für Christen und Muslime, für Antibalaka e i Seleka. Wir beten für alle unsere Vertriebenen, die wir kennen- und lieben gelernt haben und die gestorben sind: ältere Menschen, Jugendliche und Kinder”.
“Wir beten”, so der Missionar weiter, “für die Gefallenen der französischen Streitkräfte und deren anderen afrikanischen Streitkräfte und in anderen Teilen der Welt, der verschiedenen Hilfswerke, die mit ihrer Arbeit und mit ihrem Leben zur Rückkehr des Friedens in der Zentralafrikanischen Republik beitragen. Wir beten für alle, die dieses Land regieren und regieren werden“. “Wir beten für alle Menschen, die uns mit ihrem Gebet, ihrer Freundschaft und ihrer Großzügigkeit geholfen haben und dies immer noch tun. Und wir danken Gott für alle Kinder, die hier im Karmel zur Welt kamen und dafür, dass er uns vor allen Gefahren beschützt hat”, so P. Trinchero abschließend. (L.M.) (Fides 4/12/2014)


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