Anantapur (Fides) – Rund 72 Millionen indische Kinder leiden an chronischer Unterernährung, was in extremen Fällen zum Tod führen kann, meistens aber Wachstumsverzögerungen mit sich bringt, die die Zukunft der Kinder beeinträchtigen. Rund 13 Millionen Kinder müssen in Indien arbeiten, davon verrichten 75% gefährliche Arbeiten, wie zum Beispiel in Bergwerken, wo sie täglich bis zu 18 Stunden arbeiten müssen. Im ganzen Land leben rund 400 Millionen Menschen in extremer Armut und jedes Jahr sterben 1,4 Millionen Kinder vor Erreichen des fünften Lebensjahres.
Im indischen Staat Andhra-Pradesh brachte die spanische Stiftung “Vicente Ferrer” ein Projekt zur Bekämpfung der Kasten auf den Weg, von der 165 Millionen Menschen betroffen sind. Dabei steht die Förderung von Frauen, die Bekämpfung der Kinderarbeit und die Hungerbekämpfung im Mittelpunkt. Im Rahmen weiterer Programme engagiert sich die Organisation auch für die Beendigung von Gewalt und frühzeitiger Zwangsverheiratung minderjähbriger Mädchen. (AP) (2/12/2014 Agenzia Fides)