ASIEN/PAKISTAN - Angehörige der verbrannten Eheleute bitten um Gerechtigkeit

Freitag, 7 November 2014

Lahore (Fides) – Wie der Anwalt Sardar Mushtaq Gill berichtet baten die Angehörigen der beiden am 4. November in Kasur bei lebendigem Leib verbrannten Eheleute bei einer Begegnung mit dem Premierminister von Punjab Shahbaz Sharif, der die Familien zu Hause besuchte, vor allem um Gerechtigkeit. Diese versprach Sharif, der auch ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 Millionen Rupie und ein 10 Hektar großes Grundstück in Aussicht stellte.
Unerdessen finden in den umliegenden Dörfern intensive Ermittlungen statt, bei denen nach den Verantwortlichen der Lynchjustiz gesucht wird. Gegen insgesamt 60 Personen und 500 Unbekannte wurde Anzeige erstattet, während bereits 54 Verdächtige festgenommen wurden. Dies teilt der Leiter der Ermittlungen Muhammad Ali mit
“Pakistanische Christen haben nach diesem schrecklichen Ereignis große Angst. Wir bitten alle um ihr Gebet für die Familien der Opfer und für alle, die in Pakistan für den Schutz der Opfer des Blasphemie-Paragraphen eintreten und oft bedroht werden”, so Gill. Am kommenden Sonntag, den 9. November wird in vielen christlichen Kirchen Pakistans eine Gebetswache für verfolgte Christen stattfinden. (PA) (Fides 7/11/2014)


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