ASIEN/INDIEN Vor 75 Jahren kamen die ersten Schwestern des heiligen Carlo Borromeo in Indien an

Dienstag, 11 Januar 2005

Bangalore (Fidesdienst) - Es begann mit der Bitte von Papst Pius XI. „Missionare in alle Teile der Erde zu entsenden“: so machten sich auch die ersten fünf Schwestern des heiligen Carlo Borromeo aus Belgien auf den Weg in den indischen Subkontinent.
Heute feiern sie das 75jährige Jubiläum ihrer Ankunft: „Ein Jahr der Gnade, ein Jubiläum, für das wir dem Herrn danken wollen“, schreiben die Schwestern der Ordensgemeinschaft aus Bangalore. In der Hauptstadt des südwestlichen Unionsstaates Karnataka feierten die Schwestern ihr Jubiläum unter dem Motto „Eine Mission des Mitgefühls“. Dem feierlichen Gottesdienst aus diesem Anlass, an dem zahlreiche Ordensschwestern, Priester, Laien teilnahmen, stand Erzbischof Bernard Moras von Bangalore vor.
In seiner Predigt betonte der Erzbischof die Notwendigkeit der Mission im aktuellen indischen Kontext: „Der auferstandene Herr sendet uns aus, damit wir unserem Volk seine Botschaft der Liebe verkünden. Mission ist keine Propaganda, sondern vielmehr Zeugnis von der Liebe durch unsere eigenes Leben, mit dem was wir sind und wie wir leben. Unser Leben sollte Botschaft sein. Alle unsere Einrichtungen sollten zu Instrumenten der Evangelisierung werden. Die Priorität ist dabei, dass wir mit unserem Leben von Christus zeugen. Jesus Christus braucht unsere Füße, damit er in alle Teile der Erde gelangen kann. ER braucht unseren Mund, damit den Armen die Frohbotschaft verkündet werden kann. ER braucht unser Herz, um seine Botschaft der Liebe und des Mitgefühls zu zeigen. Wir danken dem Herrn für den Segen, den wir im Laufe der 75jährigen Pastoralarbeit empfangen durften und erneuern mit ganzer Kraft unseren missionarischen Geist. Wir blicken dankbar auf die Vergangenheit zurück und leben die Gegenwart mit Begeisterung. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft und vertrauen dabei stets auf Gott.“
Das Mutterhaus der Schwestern vom heiligen Carlo Borromeo befindet sich in Tournai (Belgien). Der Orden hat heute 485 Mitglieder, die in 67 Gemeinschaften in aller Welt leben und arbeiten. In Indien sind sie vor allem in der Pastoralarbeit, im Bereich der Erziehung und der sozialen Betreuung von Kindern und Jugendlichen tätig. (PA) (Fidesdienst, 11/01/2005 - 27 Zeilen, 339 Worte)


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