Nairobi (Fides) - “Wir fordern Klarheit im Zusammenhang mit der geplanten Impfkampagne gegen Tetanus”, so die Bischöfe Kenias, die befürchten, dass sich dahinter eine Sterilisierungskampagne für Frauen im fruchtbaren Alter verbergen könnte.
Wie die katholische Nachrichtenagentur CISA mit Sitz in Nairobi berichtet, fragte sich der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für Gesundheit, Bischof Paul Kariuki Njiru von Embu, weshalb gerade Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren geimpft werden sollen und Mädchen bis 13 Jahre sowie die männliche Bevölkerung ausgeschlossen sind.
Wie aus einer Analyse im Auftrag der katholischen Kirche hervorgeht soll der Impfstoff der bei einer Kampagne im März 2014 benutzt wurde Anteile von Beta HCG. Dieser Wirkstoff sei zusammen mit dem Wirkstoff gegen Tetanus wirksam gegen Schwangerschaften. Ähnliche Methoden seine bereits auf den Philippinen, in Nicaragua und Mexiko zum Einsatz gekommen sein.
Dies wäre “ein Instrument zur permanenten Bevölkerungskontrolle”, so der Bischof, der sich auch fragt, weshalb die Einrichtungen der katholischen Kirche nicht an der Impfkampagne beteiligt worden seien, wo doch die Kirche “in großem Maß zum Gesundheitswesen des Landes beträgt. “An Anderen Impfkampagnen wurden wir beteiligt. Was verschweigt das Gesundheitsministerium in diesem Fall?”, so der Vorsitzende der Gesundheitskommission.
In Trägerschaft der katholischen Kirche in Kenia befinden sich 58 Krankenhäuser, 83 Gesundheitseinrichtungen, 311 Krankenstationen und 17 Krankenpflegerschulen. (L.M.) (Fides 17/10/2014)