ASIEN/PAKISTAN - Islamische Extremisten versuchen Mischehe zu verhindern

Mittwoch, 15 Oktober 2014

Karachi (Fides) – Zwei Universitätsstudenten aus Lahore, der junge Christ Amin und die junge Muslimin Sadia wurden von muslimischen Extremisten aus Karachi verschleppt, die mit allen Mitteln die gemischte Ehe verhindern wollen. Die beiden hatten nach islamischen Ritus (der junge Man konvertierte zum Islam, Anm. d. R.) im vergangenen Juni geheiratet, doch die Familie von Sadia und radikale Muslime lehnen die Eheschließung kategorisch ab. Nun drangen Extremisten in die Wohnung der Cousine von Amin in Karachi ein, wo die beiden Zuflucht gesucht hatten, und verschleppten das junge Paar. Dies berichtet der christliche Anwalt Sardar Mushtaq Gill der den beiden Rechtsbeistand leisten soll. Wie der Anwalt mitteilt wurden die Extremisten bei ihrer illegalen Aktion auch von Polizeibeamten unterstützt.
Schon kurz nach der Hochzeit hatten die Extremisten den jungen Mann angeklagt. Die Polizei nahm auch Angehörige von Amin fest, die die Hochzeit erzwungen haben sollen. Das junge Paar fühlte sich in Lahore bedroht und suchte Zuflucht in Karachi, so nun auch die Cousins von Amin bedroht wurden.
“Christliche und hinduistische Mädchen werden oft verschleppt und müssen zum Islam konvertieren und nach islamischem Ritus heiraten. Wenn aber ein muslimischen Mädchen einen Christen heiraten will, gibt es großen Widerspruch, der auch mit Gewalt enden kann“, so Gill, „obschon sich der junge Mann zum Islam bekehrt“. “Der religiöse Extremismus bedroht die Religionsfreiheit in Pakistan: Extremisten tolerieren keine Mischehen” so Gill, „obschon diese legal sind”. (PA) (Fides 15/10/2014)


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