VATIKAN - Hungerbekämpfung: 160 Caritas-Organisationen bringen weltweite Kampagne auf den Weg

Dienstag, 7 Oktober 2014

Vatikanstadt (Fides) – Die Caritas-Organisationen in aller Welt veranstalten vom 12. bis 19. Oktober eine “Aktionswoche“ mit dem Ziel der endgültigen Bekämpfung des Hungers bis zum Jahr 2025. Mit einer Videobotschaft fordert auch Papst Franziskus zur Teilnahme an der Aktionswoche zum Thema „Caritas One Human Family, Food for All“ auf. Es handelt sich um die erste weltweite Kampagne in deren Rahmen 160 nationale Caritas-Organisationen gemeinsam für die Hungerbekämpfung in aller Welt eintreten.
In über 50 Ländern finden dazu unterschiedlichste Aktionen statt. Dazu gehören Einzelkampagnen zur Unterstützung von Kleinbauern und gegen Gesetze, die Arme diskriminieren, sowie die Vernetzung von Selbstversorgerfamilien. Auch Kochkurse, gemeinsame Mahlzeiten mit Armen und Aktionen gegen Essensverschwendung stehen auf dem Aktionsplan. Die Videobotschaft des Papstes wird während der Aktionswoche weiter verbreitet.
Ein Ziel der Kampagne, die offiziell im Mai 2015 endet, ist laut Caritas Internationalis, Druck auf Regierungen auszuüben, damit diese die Rechte von Bauern besser schützen. Besonderes Augenmerk liege dabei auf den Leistungen von Frauen in der Landwirtschaft, der Ernährungssicherheit für Kinder sowie der Eindämmung von Spekulationen mit Lebensmitteln, informiert die Organisation. Dabei wolle man sich gemeinsam in den Dienst des Ziels stellen, den Hunger weltweit bis zum Jahr 2025 einzudämmen.
Im Rahmen der Kampagne will Caritas Malawi mit Botschaften an die Regierung auf mögliche Gesetzesänderungen zugunsten von Kleinbauern aufmerksam machen; Caritas Pakistan veranstaltet einen Kochwettbewerb für Frauen, mit Caritasprogrammen gelernt haben, Lebensmittel selbst anzubauen; in Sri Lanka, werden Pfarreien Arme zu gemeinsamen Mahlzeiten einladen; die Diözese Panama wird die Regierung für das Recht auf Nahrung sensibilisieren; in Japan bringt die Caritas Programme gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in Privathaushalten auf den Weg und unterstützt Bauern in Ostafrika beim Kauf von Saatgut; in Kanada werden Katholiken aufgefordert eine Petition zur Förderung von Kleinbauern und landwirtschaftlichen Familienbetrieben unterzeichnen; in Italien, auf Zypern und in Bangladesch, wird die Caritas mit Sportveranstaltungen auf das Hungerproblem aufmerksam machen. (SL) (Fides 7/10/2014)


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