Lahore (Fides) –In den pakistanischen Provinzen Punjab, Sindh und Jammu & Kashmir sind unzählige Menschen von den jüngsten Überschwemmungen betroffen. Dort brachte Caritas Pakistan erste Nothilfeprogramme auf den weg. In den Überschwemmungsgebieten starben nach Angaben von Caritas Pakistan bereits über 200 Menschen, Tausende von Menschen werden von der Armee und vom Zivilschutz evakuiert.
In der Provinz Punjab wurden über 700 Dörfer überflutet und tausende Hektar Ackerland zerstört. Viele Distrikte wie zum Beispiel Hafizabad, Sialkot und Gujranwala sind von der Umwelt abgeschnitten. Dies gilt auch für zehn Distrikte in Jammu & Kashmir.
“Tausende von Familien warten auf Lebensmittel, provisorische Unterkünfte, sanitäre Anlagen, und Trinkwasser“, heißt es in einem Spendenaufruf der Caritas, „während 26 Menschen bereits an Dengue erkrankten. Es gab keine behördlichen Warnung vor der Überschwemmungsgefahr und es wurden keine vorbeugenden oder vorbereitenden Maßnahmen getroffen.“
Angesichts der kritischen Lage entsandte Caritas Pakistan freiwillige Helfer in die betroffenen Gebiete, die die Lage vor Ort prüfen und Programme auf den Weg bringen. Viele christliche Gemeinden und Pfarreien wandten sich mit der Bitte um Hilfe an die Caritas. Die Überschwemmungsgebiete sind dicht besiedelt und in der betroffenen Region leben besonders viele Christen.
Heftige Monsunregenfälle führten während der ersten Septemberwoche zum Übertreten der Flüsse Chenab, Ravi, Sutlej und Jhelum. Nach Angaben der Behörden sind insgesamt über 30.000 Menschen betroffen. (PA) (Fides 10/09/2013)