Neu Dehli (Fides) – Unterernährte Kinder, die in prekären hygienischen Verhältnissen leben, werden öfter krank. Dabei ist es wahrscheinlicher dass ein Kind in Indien unter Unterernährung leidet, als Kinder, die in den ärmsten Ländern der Welt, wie zum Beispiel die Demokratische Republik Kongo, Simbabwe oder Somalia aufwachsen. Insgesamt 65 Millionen indische Kinder im Alter unter fünf Jahren sind rachitisch, darunter auch ein Drittel der Kinder aus den reichsten Familien des Landes. Wie aus Daten des RICE Institute hervorgeht, benuten in Indien viele Menschen keine Toilette. Der Mangel an geschlossenen Toiletten im Land führt auch zu einem erhöhten Vergewaltigungsrisiko für Mädchen. Im Rahmen von öffentlichen Kampagnen in Schulen und Medien sollte man deshalb über den Nutzen für die Gesundheit der Benutzung hygienischer Einrichtungen und der körperlichen Hygiene aufklären. Wie aus einer weiteren Forschung hervorgeht wissen nur ein Viertel der Familien in ländlichen Gebieten, dass durch einfaches Händewaschen zahlreiche Durchfallerkrankungen vermieden werden können. (AP) (Fides 1/8/2014)