AMERIKA/USA - Bischöfe fordern erneut baldige Billigung der Zuwanderungsreform

Freitag, 30 Mai 2014

Washington (Fides) – Die US-amerikanischen Bischöfe, die sich am vergangenen 1. April an der grenze zwischen Arizona und Mexiko im Gedenken an die über 6.000 Menschen, die in den vergangenen 15 Jahren beim Versuch der Auswanderung in die USA versammelt hatten (vgl. Fides 02/04/2014) fordern nun in Washington erneut die baldige Billigung der Reform der Zuwanderungsgesetze, die infolge heftiger Diskussionen zwischen Republikanern und Demokraten seit Jahren keine Fortschritte macht. Am gestrigen, 29. Mai, feierten die Bischöfe einen gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche St. Peter's on Capitol Hill, an dem auch mehrere Politiker teilnahmen, darunter auch der Sprecher der Repräsentantenkammer John Boehner.
"Es geht nicht um Politik sondern um Menschlichkeit”, so der Vorsitzende der Kommission für Migration der US-amerikanischen Bischofskonferenz (USCCB) und Weihbischof von Seattle (Washington) Eusebio L. Elizondo Almaguer, M.Sp.S.. Bischof Elizondo betonte auch die Notwendigkeit einer angemessenen Aufklärung, damit ein entsprechendes Bewusstsein entstehe, denn “jeden Tag werden immer mehr Familien durch Ausweisungen gespalten”
Unterdessen bezeichnete Erzbischof Thomas Gerard Wenski von Miami das gegenwärtige System als “nicht tragbar”, da “es sich um eine Frage der Moral handelt, weshalb eine Reform dringend notwendig ist”.
Bereits am 27. Juni 2013 billigte der Senat den Gesetzentwurf S. 744, der vorsieht, dass Zuwanderer, die vor dem 31. Dezember 2011 illegal in die Vereinigten Staaten eingereist waren und nicht vorbestraft sind, eingebürgert werden sollen. Uneinigkeiten zwischen Demokraten und Republikanern führten dazu, dass die Repräsentantenkammer noch kein Datum für eine Debatte zur endgültigen Billigung festgelegt hat. (vgl. Fides 13/05/2014). (CE) (Fides, 30/05/2014)


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