Panama (Fides) – Vertretern der katholischen Kirche und anderer Sektoren der Gesellschaft in Panama sind besorgt im Hinblick auf die angespannte Atmosphäre während der letzten Phase der Wahlkampagne für die Präsidentschaftswahl. In diesem Kontext fordern sie die Bevölkerung zu friedlichem Verhalten und verantwortungsbewusster Stimmabgabe auf. In seiner Predigt am Palmsonntag forderte Erzbischof José Domingo Ulloa von Panama die Politiker, die am kommenden 4. Mai gewählt werden, auf das Gemeinwohl und den Schutz der schwächeren Bevölkerungsgruppen stets in den Mittelpunkt zu stellen. Erzbischof Ulloa erinnerte die Bürger auch an die Pflicht der Stimmabgabe. Denn es liege in der Verantwortung jedes Einzelnen, den besten Kandidaten zu wählen. Die Medien bat der Erzbischof, auf diffamierende Wahlwerbung zu verzichten.
Die Bischofskonferenz von Panama lud die Politiker des Landes bereits in der Vergangenheit immer wieder ein, sich dem so genannten „Ethischen Pakt“ anzuschließen (vgl. Fides 31/01/2013, 09/03/2013 und 10/01/2014) und sich während der Wahlkampagne gegenseitig zu respektieren. Zu den jüngsten Spannungen war es gekommen, nachdem eine Partei diffamierende TV-Wahlwerbung ausstrahlen ließ, so dass zwei staatliche Sender beschlossen keine Wahlwerbung mehr zu senden, auch weil es zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Anhängern gegnerischer Parteien gekommen war. (CE) (Fides, 15/04/2014)