Medellín (Fides) – Kolumbien steht weltweit an zweiter Stelle, was die Zahl der im Land verbreiteten Anit-Personen-Minen anbelangt. Allein im Verwaltungsbezirk Huila wurden innnerhalb von weniger als 15 Jahren insgesamt 224 Opfer gezählt. Bei einer Internationalen Konferenz, die vor kurzem in Medellín zu Ende ging, wurde gefordert, dass der Schutz der Opfer von Anti-Personen-Minen auf der Agenda des Menschenrechtsschutzes stehen sollten und dass Opfer von Landminen, die an einer Behinderung leiden, sich gemeinsam für die Bekämpfung von Diskriminierung einsetzen. In vielen Ländern gibt es zwar Rehabilitationszentren in den großen Städten, doch die meisten Opfer leben in ländlichen Gebieten. Nach Angaben der internationalen Nichtregierungsorganisation Landmine and Cluster Munition Monitor, sind neben Kolumbien vor allem Afghanistan und Kambodscha, Jemen und Pakistan betroffen. 2012 wurden weltweit 3.628 Menschen Opfer von Landminen. Davon kamen insgesamt 1.066 ums Leben. Die Ergebnisse der Konferenz von Medellín werden bei einer weitren Konferenz zu diesem Thema in Genf vorgestellt und Grundlage der dritten alle fünf Jahre stattfindenden Revision der Konvention von Ottawa, die im Juni in Mosambik stattfinden wird. Kolombien unterzeichnete im Jahr 2000 die Konvention von Ottawa, die den Einsatz von Landminen verbietet. Seither wurden von den Behörden Programme zur Räumung der Minen auf den Weg gebracht.. (AP) (Fides 9/4/2014)