OZEANIEN/PAPUA NEUGUINEA - Kirche: Bevölkerungszuwachs darf nicht als Albtraum dargestellt werden

Donnerstag, 30 Januar 2014

Port Moresby (Fides) – Der Bevölkerungszuwachs in Papua Neuguinea dürfe nicht als Albtraum dargestellt werden, sondern könne vielmehr als ermutigende Perspektive für das soziale, wirtschaftliche und technische Wachstum des Landes betrachtet werden. Dies betont der Sekretär der bischöflichen Kommission für Soziale Kommunikation P. Giorgio Licini vom Päpstlichen Institut für die Außenmission (PIME). In Papua Neuguinea, das so groß ist wie Frankreich und nur etwas größer als Deutschland leben weniger als 8 Millionen Menschen. Wie aus einer kürzlich veröffentlichten Volkszählung des Jahres 2011 hervorgeht liegt das jährliche Bevölkerungswachstum bei 3,1%.
Dieser Trend, so P. Licini, sei aber kein Problem oder “Gespenst” für das Land, wie einige Beobachter behaupten, die sich auf die Theorien des britischen Ökonoms Malthus berufen. “Papua Neuguinea braucht sich nicht um Familienplanung oder Verhütung bemühen, um das Bevölkerungswachstum einzuschränken. Angesichts der geringen Einwohnerzahl und den umfangreichen natürlichen Ressourcen ist ein Wachstum bis auf 30-40 Millionen Einwohner bis zum Ende des Jahrhunderts kein Problem”, so der Sprecher der Bischofskonferenz. “Notwendig sind jedoch die Bekämpfung von Korruption und die Erziehung der Bürger zu Disziplin und das Engagement für Bildung und Entwicklung sowie die Kriminalitätsbekämpfung“. (PA) (Fides 30/1/2014)


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