AFRIKA/SUDAN - Militärkrankenhäuser weisen verletzte Milizonäre ab

Donnerstag, 12 Dezember 2013

El Obeid (Fidesdienst) – Militärkrankenhäuser in El Obeid und Khartum lehnen die Behandlung von Milizionären ab, die bei den jüngsten Ausschreitungen mit Rebellen im Südkordofan verletzt wurden. Die Einwohner von El Obeid, Hauptstadt des Nordkordofan, klagen weiterhin über Aggressionen und Gewalt seitens der bewaffneten Gruppen. Wie der lokale Radiosender Radio Dabanga berichtet werden Zivilisten sowohl auf der Straße als auch in den eigenen Wohnungen Opfer von Raubüberfällen. Wie Augenzeugen berichten, sollen Milizionäre in der Nähe des Militärkrankenhauses in El Obeid in die Luft geschossen haben, als der Leiter des Krankenhauses eine Behandlung der Verletzten ablehnte. Die Schüsse verursachten Panik unter Patienten und Besuchern des Krankenhauses. Die Einwohner von El Obeid fordern unterdessen von der Regierung Maßnahmen gegen bewaffnete Gruppen. In Khartum drangen Milizonäre nach der Abweisung durch die Krankenhausleitung in die orthopädische Abteilung des dortigen Militärkrankenhauses ein und vertrieben Zivilisten, die sich dort behandeln ließen. (AP) (Fidesdienst 12/12/2013)


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