Zamboanga (Fidesdienst) – Bischöfe und muslimische Ulema bieten sich als Vermittler im Dialog auf den Südphilippinen an: dies wurde bei der 41. Tagung der Bischöfe und der Ulema auf Mindanao beschlossen, die in den vergangenen Tagen in Zamboanga zusammengekommen waren. Wie Beobachter dem Fidesdienst mitteilen, fand die Begegnung in dem von P. Sebastiano D’Ambra vom Päpstlichen Institut für die Außenmissionen (PIME) auf den Südphilippinen gegründeten “Silsilah”-Zentrum statt. An der Konferenz nahmen 22 katholisch, protestantische und muslimische Religionsvertreter aus Cagayan, Lanao, Cotabato, Pagadian teil. Die Konferenz wurde nach dem Übergriffen von Anhängern der Rebellenbewegung “Moro National Liberation Front” (MNLF) auf die Stadt Zamboanga am 9. September einberufen. Der emeritierte Bischof von Davao, Fernando Capalla, unterzeichnete stellvertretend für die katholischen Bischöfe zusammen mit dem portestantischen Bischof Danilo Bustamante und Prof Salipada Tamano von der muslimischen Gemeinschaft eine gemeinsame Erklärung mit dem Titel: “Dialog und Hoffung: Schlüssel zum Frieden”. Die von den Rebellen verübte Gewalt ist “ummenschlich, nichtchristlich und nichtmuslimische und wiederspricht den Lehren unsere Religionen”. Die Religionsvertreter bieten deshalb ausdrücklich ihr Engagement als Mittler bei Friedensverhandlungen an.
Die Religionsführer sprachen im Rahmen ihres Treffens auch mit Vertretern der zivilen Behörden, darunter die Bürgermeisterin von Zamboanga Maria Isabel Climaco Salazar, die von einem “notwendigen Zusammenwirken beim Wiederaufba von Zamboanga zum Wohl der Bevölkerung sprach”.Bischof Capalla betonte zum Abschluss des Meetings: “Wir sind als Muslime und Christen eine Familie. Als Religionsführer haben wir keine polizieliche Macht, doch wir können verschiedene Gruppen zu Gesprächen zusammenbringen”. (PA) (Agenzia Fides 20/11/2013)