Phnom Penh (Fidesdienst) – Vor einem Monat kamen bei Monsunregenfällen und den darauf folgenden Überschwemmungen in Kambodscha insgesamt 168 Menschen ums Leben und in 20 der insgesamt 24 Provinzen des Landes und in der Hauptstadt Phnom Penh wurden einhunderttausend Menschen obdachlos (vgl. Fidesdienst 4/10/2013). Über 1,5 Millionen Menschen erlitten schwere Schäden und Häuser, Schulen, Gesundheitsstationen, Straßen, Brücken und Ackerland verwüstet. Das Hilfswerk Christian Aid and Dan Church Aid partner Development and Partnership in Action (DPA) verteilte Lebensmittel, Hygieneartikel und Plastikplanen für 3.000 Menschen in der Provinz Ratanakiri im Nordosten des Landes. Rund l’80% der 13,8 Millionen Einwohner Kambodschas leben in ländlichen Gebieten und leben von der Landwirtschaft. Bei den jüngsten Überschwemmungen wurden 244.000 Hektar Reisanbaugebiete zerstört. In den am meisten betroffenen Gebieten besteht auch die Gefahr der Übertragung von Krankheiten wie Denguefieber oder Durchfallerkrankungen. In einem Land mit einer hohen Unterernährungsrate, wo 40% der Kinder unter chronischer Unterernährung leiden, können solche Krankheiten tödlich sein. Die Hilfsmittel sollen den schwächsten Bevölkerungsteilen zugute kommen. Unterdessen sollen langfristige Programme dafür sorgen, dass die Menschen den Naturkatastrophen nicht mehr hilflos ausgeliefert sind. Dabei arbeitet man mit den lokalen Behörden zusammen, wenn es um Frühwarnsysteme und den Bau von stabileren Vorratssilos geht. (AP) (29/10/2013 Agenzia Fides)