Jerusalem (Fidesdienst) – Zu einer spontanen Protestkundgebung kamen am Montag, den 7. Oktober in Jerusalem jüdische Siedler zusammen, die damit gegen die wiederholte Verwüstung von Kultstätten durch gewaltbereite jüdische Siedler protestierten. Über einhundert Christen gingen zum lateinischen und anglikanischen Friedhof, die in den vergangenen Wochen geschändet worden waren. Die Teilnehmer der Kundgebung verteilten dabei auch Flugblätter, in denen sie die Einschüchterungsversuche und Übergriffe auf Klöster, Friedhöfe, Kirchen und Moscheen verurteilen. „Es war eine spontane Kundgebung, bei der die Teilnehmer auf die wiederholten Übergriffe auf Heilige Stätten aufmerksam machen wollten, mit der eine Minderheit das friedliche Zusammenleben zwischen Völkern und Personen gefährdet“, so Bischof William Shomali vom lateinischen Patriarchat Jerusalem.
Die Anschlagsserie auf christliche Klöster, Kirchen und Friedhöfe begann im Februar 2012. Seither wurden auch mehrere Anschläge auf Moscheen verübt, die von palästinensischen Muslimen besucht werden. (GV) (Fidesdienst, 08/10/2013)